Es gibt zahlreiche Umschreibungen für den [Schwäbischen] Gruß, beispielsweise „Du kannst mir auf die Kirbe (Kirchweih) kommen“, „… den Buckel hinunterrutschen“, „… mich im Adler treffen, am hintersten Tisch“, „… mich im Adler in Lustnau treffen“, „… am Abend besuchen“, „… am Buckel küssen.“, „… buglfinferln“ (Buckel fünferln, wienerisch), „… den Schritt schamponieren“, „… am Ärmel lecken“. Im elsässisch-alemannischen Dialekt ist folgende Redewendung verbreitet: „Ihr kènne mir de Buckel nuffkràtze.“
Wenn beleidigend verwendet, lautet die Replik nicht selten „Du mich auch“. Die feinere Form besteht in der Floskel: „Vor meinem ist auch kein Gitter“, die deftige: „Dafür ist er mir zu dreckig“, „Nein, danke, mir ist schon schlecht“ oder „Geht nicht, das habe ich schon einer anderen Sau versprochen“, oder auch im Jugendslang „Putz’ dein Gesicht selbst!“. Etwas dezenter sind die Repliken: „Ich werde mir Deinetwegen nicht das Naschen angewöhnen“ und: „Davon wirst Du nicht sauber und ich nicht satt“, „Dann hast du einen sauberen Arsch und ich zwei Wochen Sodbrennen“ oder „Nicht solange Schokolade noch so billig ist“.
Ich werd mal in meinem Reclam-Stapel schauen, ob ich den Götz von Berlichingen hab. (Wenn nicht, dann find ich ihn sicher auf gutenberg.de.)
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