Hier in Kalifornien - oder vielleicht sollte ich sagen, hier in der Bay Area - gibt es immer mehr Deutsches zum Essen, Trinken und Selbermachen. Der World Market hat Schoko-Nikoläuse, Marzipan, Bahlsen, Ritter Sport, Milka, Haribo und Lindt und Dr.-Oetker-Pudding. Beim deutschen Metzgerladen Dittmers hab ich Neunerlei Lebkuchengewürz, Pottasche und Hirschhornsalz gefunden, und folgerichtig hab ich Lebkuchen gebacken. Schmeckt mir besser als die amerikanischen Gingerbreads, die Ingwer enthalten. (Ich mag Ingwer als Gewürz, aber nur in kleiner Dosis. Zuviel ist zuviel.) Und im Neunerlei ist, wie ich dem Aufdruck auf der Packung entnehme, überhaupt kein Ingwer drin: es enthält Zimt, Gewürznelken, Kardamom, Koriander, Muskatnuß und Muskatblüte (Mazis), Anis, Piment und Zitronenschale.
Für ein Blech voll Lebkuchen:
- 125 g Honig
- 125 brauner Zucker
- 75 g Butter
- 300 g Mehl
- 1 EL Neunerlei
- 1 EL Kakao (süß oder bitter, je nach Laune, Schokoraspeln gehn auch.)
- 1 TL Pottasche
- 1 bis 2 EL Rum
- 1 Ei
Für den Zuckerguß:
- 150 g Puderzucker
- 2-3 TL Zitronensaft
- 1-2 TL warmes Wasser
So wird's gemacht:
- Honig, Zucker und Butter zusammen erwärmen und mischen, wieder abkühlen lassen.
- Die trockenen Zutaten (Mehl, Neunerlei, Kakao, Pottasche) in einer Schüssel gut mischen.
- Die Honigzuckerbuttermasse dazugeben und gut untermengen.
- Rum und Ei hinzu, zu einer glatten honigklebrigen Masse kneten.
- Eventuell kaltstellen (hab ich nicht gemacht).
- Ausrollen und Formen ausstechen.
- Bei 180 Grad etwa 10 Minuten backen.
- Abkühlen lassen und mit Zuckerguß verzieren. Ich hab aus einem Ziploc-Beutel einen Spritzbeutel gemacht und damit die Schnörkel gemalt, und auf andere Lebkuchen einfach mit dem Messer gestrichen.
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