Es ist halb fünf am Freitagnachmittag. Sean und Holly sind übers lange Wochenende (am Montag ist Memorial Day) in Arizona bei Verwandten, und Sydney und ich sind allein zuhaus. Grad sind wir ums Karree gschlendert, Sydney seine Nachrichten erschnüffeln und neue hinpieseln, und ich beim Bücherladen um die Ecke neues Lesefutter erstehen. Warm isses. Knapp dreißig Grad, würd ich sagen, Sommersonne und knallblauer Himmel, und netterweise eine leichte Brise.
Zum Abkühlen nach dem Spaziergang hab ich im Garten Blumen und Kräuter gegossen, und den Hund dazu. Sydney liebt nichts mehr als den Gartenschlauch, und wenn man sich dem Wasserhahn draußen nur nähert, wird er schon ganz aufgeregt. Bellt und winselt und wedelt und hüpft, und wenn Wasser marsch ist, ist kein Halten mehr - er springt und dreht sich in der Luft, versucht den Wasserstrahl zu beißen, im Flug ein Schl¨ckchen zu trinken, und alle möglichen anderen Kunststücke.
Eine Viertelstunde später sind alle Blumen gegossen, und Sydney liegt feucht und zottig auf seinem Lieblingsplatz auf der Hintertreppe und hechelt glücklich vor sich hin. Die kleinen Freuden des Alltags.
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